Die Gutsanlage, bestehend aus Gutshaus mit Park, Nebengebäuden, Brennerei mit Schornstein und Scheune, war Familienbesitz der Familie von Graevenitz.
"Unaufdringlich wie die Landschaft so schlicht lag das Frehner Herrenhaus im Schutze hoher Parkbäume. Der einfache hufeisenförmige Bau mit Erdgeschoss, Beletage und einem ausladenden Dach darauf strahlte bereits nach aussen Behanglichkeit aus und wirkte für den Beschauer von der Hofseite ebenso wie von der Parkseite gleich anspechend. Die Zimmer der vorspringenden Trakte, durch ihre enge Verbindung zum Hof besonders bevorzugt, beherbergten auf der einen Seite das Schlafzimmer der Eigentümer, auf der anderen Seite das sogenannte Arbeitszimmer, das man heute kurz Büro nennen würde. Elias von Graevenitz und seine Frau Marie geb. Robert-Tornow hatten das Haus, ehe sie Anfang der zwanziger Jahre einzogen, neu herrichten lassen. Dadurch war ihm alle Strenge genommen, die manchen Gutshäusern anhaftete, deren solider Bau stolz den Jahrhunderten gestrotzt hatte. Helligkeit, Wärme und Gemütlichkeit empfingen den Eintretenden.
In Frehne war das Pferd zu Hause, ihm galt die Liebe seiner Bewohner. Vom Haus aus konnte der Blick weit über die Parkwiese bis auf die angrenzende Pferdekoppel schweifen, auf der die Stuten und Jährlinge grasten." (von P. von Graevenitz 1970)